Zertifizierungen sind oft ein starkes vertrauensbildendes Element für die Verbraucher und es lohnt sich, sie bei der Planung Ihrer eigenen Kosmetiklinie zu berücksichtigen. Sie können sich auf Ökologie, Natürlichkeit oder Qualität beziehen. Damit sie auf dem Etikett erscheinen, müssen sie jedoch ordnungsgemäß überprüft werden - zum Beispiel durch eine Zertifizierungsstelle.
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Denken Sie auch daran, dass das Testen von Kosmetika und deren Inhaltsstoffen an Tieren in der gesamten EU verboten ist. Daher kann die Kennzeichnung "frei von Grausamkeit" ohne zusätzliche Überprüfung oder Zertifizierung als irreführend angesehen werden. Wenn das Produkt jedoch zusätzliche Kriterien erfüllt und von einer dritten Stelle überprüft wird, ist eine solche Angabe zulässig.
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🌍 Umweltbezogene Angaben - worauf ist zu achten?
Immer mehr Kosmetikmarken kommunizieren ihren umweltfreundlichen Ansatz. Das ist eine gute Richtung, aber sie erfordert Vorsicht:
🔹 Glaubwürdigkeit - Umweltaussagen sollten auf einer Zertifizierung oder einem von einer Behörde festgelegten System beruhen.
🔹 Vermeiden Sie vage Aussagen - Begriffe wie "grün", "umweltfreundlich" oder "naturfreundlich" können nur verwendet werden, wenn sie durch Beweise belegt sind.
🔹 S eien Sie spezifisch - wenn nur die Flasche aus recyceltem Material hergestellt ist, geben Sie dies deutlich an: "Flasche aus recyceltem Material".
Klimabehauptungen bedürfen des Nachweises - Formulierungen wie "klimaneutral" sind nur dann zulässig, wenn sie auf einer vollständigen Lebenszyklusanalyse des Produkts beruhen und nicht nur auf der Kompensation von Emissionen (z. B. durch das Pflanzen von Bäumen).
👉 Zusammenfassend lässt sich sagen: Umweltbezogene Angaben wirken sich nur dann positiv auf die Marke aus, wenn sie klar, spezifisch und durch Beweise untermauert sind. Dies ist entscheidend, wenn Sie eine glaubwürdige Kosmetikmarke aufbauen und Greenwashing-Vorwürfe vermeiden wollen.
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